Sonntag, 11. September 2016

Ernährung - Was ist richtig und was ist falsch?





Gibt es in dieser Hinsicht überhaupt ein richtig oder falsch?
Sollte nicht jeder für sich selbst entscheiden was ihm gut tut und womit er am 
besten klar kommt?
Meiner Meinung nach wird heutzutage viel zu viel über dieses Thema diskutiert,
ja sogar gestritten.
Ich finde Essen sollte jedem von uns Spaß machen und nicht allzu sehr verkompliziert werden. Jetzt mag der ein oder andere denken "Und das sagt grade die Veganerin!", 
doch ich esse einfach das wozu ich Lust habe und womit ich mich am besten fühle.
Ich liebe es zu kochen, aber es gibt auch genug Tage an denen ich eine 
Tiefkühl-Gemüsepfanne aufwärme oder zum Abendbrot Haferflocken mit Obst esse.
Und ich bin auch nicht die Art von Veganer, die mit dem Finger auf "Fleischesser" zeigt, 
da jeder selbst wissen muss wie er leben will. (Wobei viele Veganer genauso denken wie ich.)
Meine Familie und mein Freund ernähren sich zum Beispiel auch omnivor,
was mich absolut nicht stört -naja, außer ich bekomme direkt nach einer Hackfleischpfanne einen Kuss aufgedrückt..
Ich bin froh, dass ich durch meine Ernährungsweise keinem Lebewesen Leid zufüge und auch andere Dinge, wie zum Beispiel die Umwelt, ein Stück weit positiv beeinflussen kann. Allerdings war das nie mein Einstiegsgedanke, da ich aus gesundheitlichen Gründen auf eine pflanzliche Ernährung umgestiegen bin und es mir so einfach um Welten besser geht.
Jeder sollte individuell rausfinden was ihm gut tut und nicht darauf hören was 
andere Leute ihm versuchen aufzutischen.
Selbst unter Veganern gibt es mittlerweile Streit, da jeder der Ansicht ist die bessere Ernährungform gewählt zu haben. 
Ehrlich Leute? 
Ich verstehe das ganze einfach nicht, da sie an sich ja alle das selbe Ziel verfolgen und selbst wenn dem nicht so ist - Vegetarier oder Omnivore sind doch keine schlechteren Menschen!
Natürlich habe ich entschieden oder eher rausgefunden was am besten für mich funktioniert und würde auch ab und an den Personen um mich herum gerne die pflanzliche Ernährung näher bringen, sowohl aus gesundheitlichen, als auch aus ethischen Gründen.
Aber ich werde niemals jemanden aufgrund seiner Ernährungweise verurteilen oder ihm gar meine Meinung aufzwingen. Natürlich sollte man, wenn man sich gesund ernähren möchte, nicht jeden Tag Unmengen an Fleisch oder Fastfood (egal ob tierisch,vegetarisch oder vegan) zu sich nehmen.
Doch solange Alles in Maßen ist, man unterm Strich auf seine Nährstoffe kommt und sich gut mit seiner selbst gewählten Ernährung fühlt, sollte das Thema
nicht zum Streitpunkt werden.



Mache ich weiter mit der Menge des Essens.
Mein Nachbar braucht 3500kcal pro Tag, da er einen körperlich anstrengenden Job hat, Sport treibt und auch noch recht groß ist.
Ich jedoch sitze den ganzen Tag nur im Büro, fahre zwar mit dem Rad dort hin, bin aber recht klein und brauche somit eher 1800kcal.
Das kann man natürlich nicht so pauschal sagen, aber es soll verdeutlichen, dass jeder von uns einen anderen Energiebedarf hat, der zudem auch von Tag zu Tag variieren kann.
Man sollte sich weder so vollfressen, dass man danach mit Magenschmerzen auf dem Sofa liegt, aber genauso wenig sollte man auf Essen verzichten, wenn man Hunger hat.
Es gibt einen Grund warum unser Magen knurrt oder wir uns gesättigt fühlen, was bei einigen Menschen gestört sein kann, aber bei den meisten so gegeben ist 
und das sollte man nicht einfach ignorieren!
Ich selbst habe über längere Zeit hinweg meine Kalorien gezählt und versucht täglich weniger als 1200 Kalorien zu essen, was eindeutig zu wenig ist, da dies nichtmal meinem Grundumsatz entspricht. Zum Glück habe ich noch von alleine den Weg aus dieser Lage gefunden, doch das hätte auch anders laufen können.
Als ich dann begonnen habe mich vegan zu ernähren und mit dem Thema auseinanderzusetzen hieß es an vielen Stellen, dass man mindestens 2000-2500 kcal essen sollte und laut "Freelee the Banana Girl" um die 10-15 Banane zum Frühstück perfekt seien.
Nach einiger Zeit habe ich jedoch festgestellt, dass diese Kalorienanzahl eindeutig zu hoch für mich ist. Nach fast jeder Mahlzeit hatte ich Magenschmerzen, da mein Magen
eine so große Menge an Essen nicht verarbeiten konnte und ich immer 
das Gefühl hatte gleich zu platzen.
Damit möchte ich erneut verdeutlichen, dass jeder für sich selbst herausfinden muss,
was und eben auch wie viel er zu sich nehmen möchte und besonders kann.
Den persönlichen Grundumsatz kann man ganz einfach online ausrechnen lassen und den sollte auch keiner unterschreiten, da dieser allein für die Aufrechterhaltung des Körpers im Ruhezustand benötigt wird und man durch jede Bewegung zusätzliche Kalorien verbrennt.

Zusammenfassend sollte man natürlich darauf aufpassen, dass man alle lebensnotwendigen Nährstoffe erhält und sich im Großen und Ganzen gesund ernährt, was sowohl die 
Art der Lebensmittel beinhaltet, als auch die Menge.
Jedoch ist es wichtig ebenfalls den Spaß an der Ernährung nicht zu verlieren und sich ab und an auch mal etwas zu gönnen. Ob das nun ein Burger zum Mittag oder auch der Cocktailsabend mit dazugehörigen Snacks ist. Genießt euer Leben und stresst euch nicht zu sehr, sondern hört einfach auf euren Körper, der weiß schon was er braucht!

Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe euch hat der Text gefallen.

Liebe Grüße,
Mandy


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